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Kranzniederlegung und Ausstellungseröffnung der Ausstellungen „Die Gesichter des KZ Wöbbelin“ und „Eine Weltanschauung. Jüdisches Leben in Mecklenburg“

Anlässlich des Gedenktages an die Opfer des Nationalsozialismus am kommenden Samstag, wird bereits am Freitag, 26.01.24, um 15 Uhr am VVN-Ehrenmal auf dem Neuen Friedhof der Stadt Parchim der Opfer des Nationalsozialismus gedacht. Im Anschluss werden um 16 Uhr die beiden Ausstellungen „Die Gesichter des KZ Wöbbelin“ und „Eine Weltanschauung. Jüdisches Leben in Mecklenburg“ im Veranstaltungsraum des Museums in der Kulturmühle Parchim eröffnet. Der stellvertretende Landrat Lukas Völsch und der Bürgermeister der Stadt Parchim Dirk Flörke werden Worte des Gedenkens sprechen sowie Gebinde auf dem Neuen Friedhof niederlegen.


Mit der Eröffnung der Doppelausstellung macht das Museum der Stadt Parchim in Kooperation mit den Mahnund Gedenkstätten Wöbbelin auf den Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus aufmerksam.

 

Während der Veranstaltung wird es einen musikalischen Beitrag von Gregor Zuchtmann von der Musikschule Johann Matthias Sperger des Landkreises Ludwigslust-Parchim geben.

 

Die Gesichter des KZ Wöbbelin

Das Konzentrationslager Wöbbelin in der Nähe von Ludwigslust existierte nur zehn Wochen, vom 12. Februar bis zum 2. Mai 1945. Es war das zuletzt eingerichtete Außenlager des KZ Neuengamme bei Hamburg. Mit dem Vormarsch der Alliierten wurde das Lager Wöbbelin ab dem 15. April 1945 zum Auffanglager für mehrere Räumungstransporte aus anderen Konzentrationslagern. Von zirka 5.000 Häftlingen aus über 25 Nationen kamen im KZ Wöbbelin mehr als 1.000 Menschen aufgrund der katastrophalen Bedingungen ums Leben. Die Ausstellung „Die Gesichter des KZ Wöbbelin“ zeigt einzelne Biografien und Schicksale verschiedener Opfer des Konzentrationslagers und möchte den entmenschlichten Häftlingen von damals ihre Identität zurückgeben.

 

Eine Weltanschauung. Jüdisches Leben in Mecklenburg

Das Kooperationsprojekt mit dem Friedrich-Franz-Gymnasium in Parchim zeigt die Spuren jüdischen Lebens vergangener Jahrhunderte in Mecklenburg auf. Aktueller denn je ist die Auseinandersetzung mit dem Antisemitismus. Auch dies ein bedeutsamer Teil der Ausstellung in der Parchimer Kulturmühle. Durch die Zusammenarbeit zwischen Museumspädagogin Katharina Westerhoff, der Studienleiterin Diana Schlüter-Beck und den Schülerinnen und Schülern des Parchimer Gymnasiums kann ganz realitätsnah dargestellt werden, was es bedeutet Jüdin oder Jude zu sein und was das jüdische Leben ausmacht. Nicht irgendwo, sondern hier in Mecklenburg.

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