Doppelausstellung "Eine Weltannschauung. Jüdisches Leben in Mecklenburg" und "Die Gesichter des KZ Wöbbelin"
Das Museum Parchim zeigt in Kooperation mit der KZ-Gedenkstätte Wöbbelin vom 27. Januar bis 10. März 2024 die Doppelausstellung "Die Gesichter des KZ Wöbbelin" und "Eine Weltanschauung. Jüdisches Leben in Mecklenburg".
Ort: Begrüßungsraum, 4. Stock der Kulturmühle Parchim
Der Eintritt ist frei.
Der Besuch der Doppelausstellung berechtigt allerdings nicht zum Besuch der Dauerausstellung.
Es gelten die regulären Öffnungszeiten.
Die Gesichter des KZ Wöbbelin
Das Konzentrationslager Wöbbelin in der Nähe von Ludwigslust existierte nur zehn Wochen, vom 12. Februar bis zum 2. Mai 1945. Es war das zuletzt eingerichtete Außenlager des KZ Neuengamme bei Hamburg. Mit dem Vormarsch der Alliierten wurde das Lager Wöbbelin ab dem 15. April 1945 zum Auffanglager für mehrere Räumungstransporte aus anderen Konzentrationslagern. Von zirka 5.000 Häftlingen aus über 25 Nationen kamen im KZ Wöbbelin mehr als 1.000 Menschen aufgrund der katastrophalen Bedingungen ums Leben. Die Ausstellung „Die Gesichter des KZ Wöbbelin“ zeigt einzelne Biografien und Schicksale verschiedener Opfer des Konzentrationslagers und möchte den entmenschlichten Häftlingen von damals ihre Identität zurückgeben.
Eine Weltanschauung. Jüdisches Leben in Mecklenburg
Das Kooperationsprojekt mit dem Friedrich-Franz-Gymnasium in Parchim zeigt die Spuren jüdischen Lebens vergangener Jahrhunderte in Mecklenburg auf. Aktueller denn je ist die Auseinandersetzung mit dem Antisemitismus. Auch dies ein bedeutsamer Teil der Ausstellung in der Parchimer Kulturmühle. Durch die Zusammenarbeit zwischen Museumspädagogin Katharina Westerhoff, der Studienleiterin Diana Schlüter-Beck und den Schülerinnen und Schülern des Parchimer Gymnasiums kann ganz realitätsnah dargestellt werden, was es bedeutet Jüdin oder Jude zu sein und was das jüdische Leben ausmacht. Nicht irgendwo, sondern hier in Mecklenburg.